Biegezugoptimierte Betone auf Basis von Zement-Sekundärbindemittel-Abmischungen
Projektform: ZIM Kooperationsprojekt mit dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Projektlaufzeit: Januar 2015 bis März 2017
Projektpartner:
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BEC Beton Experten Center GmbH
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Bergmann Beton + Abwassertechnik GmbH
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TU Bergakademie Freiberg, Institut für Bergbau und Spezialtiefbau
Im Rahmen des Projektes „Biegezugoptimierte Betone auf Basis von Zement-Sekundärbindemittel-Abmischungen“ sollten biegezugfestere Betonmischungen für die Herstellung von Abwasserbehältern entwickelt werden. Neben diesen Festigkeitskriterien stand der Einsatz reststoffbasierter Bindemittel im Fokus.
Nach der Rohstoffauswahl und -charakterisierung wurden verschiedene Tonqualitäten bei unterschiedlichen Temperaturprogrammen kalziniert und hinsichtlich Aktivität untersucht. Dabei kamen verschiedene (auch neue) chemisch-mineralogische Bewertungsmethoden zur Anwendung. Die als zielführend detektierten Tone und Kalzinierregime wurden optimiert und zur Herstellung größerer Chargen für die Entwicklungsarbeit verwendet.
Darauf aufbauend wurden Mörtel und Betone unter Anwendung der unterschiedlichen Bindemittel und Reststoffe in Zwei- und Dreistoff-Bindemittelsystemen entwickelt. Daran erfolgten neben der Einstellung der Festigkeitsparameter die Optimierungsarbeiten zu den dauerhaftigkeitsrelevanten Parametern wie Sulfatwiderstand und Frost-Tau-/Tausalz-Widerstand. In Vergleichsreihen im Labor wurden die kommerziell in der Fa. Bergmann angewendeten Betone sowie die durch die aktivieren Tone und/oder unterschiedlichen Flugaschequalitäten modifizierten Betone geprüft. Neben den Frischbetonkennwerten wurden die Druck- und vor allem Biegezugfestigkeiten einbezogen. Die im Labor erfolgreich geprüften Betonmischungen wurden in Werksversuchen angewendet.