Entwicklung und Erprobung keramischer Materialien aus Filterstäuben der Kohlefeuerung
Projektform: ZIM Kooperationsprojekt mit dem Projektträger AiF Projekt GmbH
Projektlaufzeit: Juli 2012 bis Dezember 2014
Projektpartner:
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Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Fakultät 2, Lehrstuhl für Baustoffe/Bauchemie
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Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Fakultät 1, Lehrstuhl für Polymermaterialien
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Recon GmbH, Schwedt
Filterstäube fallen insbesondere bei der Energiegewinnung, z.B. in Form von Braunkohlenflugaschen (BFA), in enormen Mengen an. In der Regel werden die Stäube für Bindeaufgaben im Straßen- und Betonbau eingesetzt. BFAs könnten jedoch als Rohstoff keramischer Werkstoffe sinnvoll eingesetzt werden. Durch ihre mineralische Zusammensetzung und ihren hohen Glasanteil sind derartige Filterstäube als Ausgangsstoff für keramische Materialien prädestiniert.
Das Ziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung eines Rohmehls auf der Basis von Filteraschen und Tonen, das zu extrudierfähigen Massen verarbeitet werden kann. Daraus hergestellte Formteile sollen unter möglichst energieoptimierten Bedingungen zu keramischen Produkten gebrannt werden können. Um sich auf dem Markt hochwertiger Keramikerzeugnisse behaupten zu können, müssen die so entstandenen Produkte gegenüber herkömmlichen keramischen Bauteilen nicht nur in ihrer technischen Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit konkurrenzfähig sein, sondern auch durch ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.